Wie 2014 ging der Titel des Swiss Bakery Champion auch 2016 an die Firma von Pierre-Alain Bourdenet und Jean-Claude Donche. Sie erzielten fünf Gold- sowie je eine Silber und Bronzemedaille.
Pierre-Alain Bourdent, wie reagierten Sie auf die Ankündigung des Resultats?
Jean-Claude Donche und ich hatten diesen Sieg nicht erwartet. Wir reichten zehn neue Spezialitäten unseres Betriebs ein, die in unseren Geschäften in Genf sehr erfolgreich und beliebt sind. Wir rechneten aber nicht mit dem Sieg und sahen die Teilnahme vor allem als Herausforderung. (…)
Das Niveau konnte sich gut halten, ist gar gestiegen. Das ist super für die Branche. Mit uns gab es fünf Betriebe, die je fünf Goldmedaillen erzielten. So dürften einige Zehntelpunkte den Ausschlag gegeben haben. Wir sind sehr zufrieden. Unsere Freude ist aber anders als 2014. Wir sagten uns, dass zu diesem zweiten Sieg mehr als Glück gehören hat.
Sie zögerten also mitzumachen?
Das stimmt. Wir hatten so viel Arbeit, dass wir uns fragten, wie wir zusätzlich diese Swiss Bakery Trophy schaffen. Weil mein Sohn uns motivierte, hatten wir uns dann doch wieder beteiligt.
Was geschieht nun?
Wir kommunizierten den Erfolg in den sozialen Medien und werden dies weiter tun. Das Internet hat die Situation in den letzten zwei Jahren sehr verändert. Wir waren nun viel stärker in den Medien als letztes Mal. Am Donnerstag nach der Rangverkündigung (d. h. letzte Woche, Anm. d. Red.) hatten wir mittags bereits keine Brote mehr. Mein Sohn ist begeistert von den sozialen Medien und der Patisserie und bringt uns so weiter. Wir werden weiter Wettkämpfe mitmachen.
Sie sind in zwei Jahren also wieder mit dabei?
Das ist noch offen. Wenn wir nochmals siegen würden, wäre es etwas viel. Es ist für die SBT besser, wenn sie wieder einen neuen Sieger bekommt. Ausserdem möchten wir unsere Ausrichtung etwas ändern. Wir wollen uns eher an Wettbewerben ausserhalb des Landes beteiligen. Vielleicht bringen wir ja mal einen Weltmeistertitel in die Schweiz … Diesen können ja nicht nur die Franzosen erreichen!