Als Geschäftsführer von «Mein Küchenchef», Gründer von «Foodoo Foods» und Anti-Waste-Koch gibt Mirko Buri sein Bestes, um ein gutes Vorbild zu sein.

Seit sechs Jahren koche ich mit Lebensmitteln, welche äusserlich nicht gut genug sind für die Regale der Einkaufsmeilen. Auch der wöchentliche Besuch beim Bäcker nebenan gehört zu meiner Sammel-Tour. Übriggebliebenes Brot bekommt bei mir eine zweite Chance. Serviettenknödel oder Brotlasagne lieben meine Gäste im Restaurant, und der Bäcker freut sich über die fruchtbare Zusammenarbeit.

Wir sollten uns an alte Werte zurückerinnern und den Lebens­mitteln den Wert zurückgeben, denn Sie verdienen.
Als Koch verwandle ich Unschönes oder Altes in einen Augen- und Gaumenschmaus. Fast wie ein Schönheitschirurg. Was bleibt sind der gute Geschmack und die wertvollen Inhaltsstoffe, die unseren Körper ernähren. Mit diesem Prozess stelle ich sicher, dass die aufgewendeten Ressourcen nicht verloren gehen.
Für die Zukunft wünsche ich mir mehr Nachsicht mit Lebensmitteln. Mit einem respektvollen Umgang können wir unsere Umwelt schonen, und schlussendlich bleibt mehr für uns alle.

Tatsächlich produzieren wir schon heute Lebensmittel für 12 Milliarden Menschen. Trotzdem schaffen wir es bei einer Weltbevölkerung von
8 Milliarden nicht, alle satt zu kriegen. Rund 2 Milliarden Menschen leiden an Mangelernährung. Das muss nicht sein

mein-kuechenchef.ch

swissbaker-blog
Die Blog-Beiträge spiegeln die Meinung des Gastkolumnisten wieder. Für deren Richtigkeit und Vollständigkeit übernimmt «panissimo» keine Gewähr.

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