In der Törtlifee-Produktion in Suhr (AG) wurde die ruhigere Corona-Zeit genutzt; fleissig wurden neue süsse Leckereien entwickelt, ausprobiert und hergestellt. Der Laden drohte aus allen Nähten zu platzen. Deshalb wurde er Anfang Dezember erneuert.

Der Törtlifee-Laden in Suhr (AG) wurde anlässlich des 5-Jahr-Jubi­läums von Grund auf und mit einem neuen Konzept renoviert. Aus dem ehemaligen Cupcake-Laden mit Café ist eine moderne Confiserie im englischen Stil entstanden. «Durch die stetige Er­weiterung unserer Produktepalette und aufgrund der Eröffnung unseres Cafés und Restaurants Fairyhouse ebenfalls in Suhr im 2018 war die Raumkapazität voll aus­geschöpft», erklärt Törtlifee-In­haberin Eliane Rohr gegenüber «panissimo».

«Die Stornierungen schufen Luft, Rezepte zu entwickeln, auszuprobieren und neue Produkte ins Sortiment aufzunehmen»

Da während der Corona-Krise viele Feste und Hochzeiten verschoben, abgesagt oder nur in kleinem Rahmen ausgeführt wurden, fielen zahlreiche Bestellungen ins Wasser. Doch dies hatte auch etwas Positives: «Die Stornierungen schufen Luft, Rezepte zu entwickeln, auszuprobieren und neue Produkte ins Sortiment aufzunehmen», erzählt Rohr weiter. Allerdings fehlte nun der Platz, um die neuen süssen Kreationen zu präsentieren.

Sieben Tage zum neuen Look

Eine Rundum-Erneuerung für den Verkaufs-Laden sei schon länger auf der Wunschliste gestanden. Nach reiflichen Überlegungen entschieden Eliane und Ehemann Dominik Rohr, sich diesen Traum zu verwirklichen. Innert kürzester Zeit wurde das neue Ladenkonzept, vorwiegend mit Handwerkern und Partnern aus der Region, umgesetzt. Der Laden war nur sieben Tage, nämlich vom 30. November bis 6. Dezember, geschlossen.

Mit an Bord: Die Firma Ladenmacher. Das Ehepaar arbeitete bereits beim Umbau des Tearooms mit der Solothurner Firma zusammen. «Das Ganze lief sehr reibungslos ab und das Team von Ladenmacher konnte meine Wünsche zu meiner Zufriedenheit umsetzten», bestätigt die Aargauer Branchenfrau auf Nachfrage und fügt hinzu: «Da ich klare Vorstellungen hatte, konnten sie ihre Ideen nur geringfügig einbringen.» Die Geräte wurden ‹ab Stange› gekauft und die Korpusse individuell nach den Bedürfnissen von Eliane Rohr gebaut.

Das Herz verloren

Das Highlight der Aargauer Berufsfrau: Das ganze Interieur und die Gestelle, die sie selbst gezeichnet hat. Sehr stolz ist sie zudem «auf die Blumengestecke an der Decke und der Aussenwand des Ladens. Es war sehr aufwändig, aber es hat sich mehr als gelohnt!»

«Die Blumengestecke an der Ladendecke und Aussenwand waren sehr aufwändig, aber es hat sich mehr als gelohnt!»

Nach der Ausbildung als Gastronomiefachangestellte machte Eliane Rohr einen Sprachaufenthalt in England. Dort hat sie ihr Herz an den Einrichtungs-Stil der englischen Tearooms verloren, erklärt die Betriebsinhaberin die Herkunft der Design-Idee für die Confiserie, und ausserdem «passt es gut zu uns Schweizern. Denn wir haben eine ähnliche, zurückhaltende Art», meint sie lachend. Dieser Stil zieht sich auch durch das Café-Restaurant Fairyhouse.

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