Im französischen Nantes fanden zwei internationale Bäckereiwettbewerbe statt: der Europacup und der Weltcup. In beiden war die Schweiz mit vertreten.

Die Schweizer Teams der beiden Wettkämpfe kehrten zwar ohne Medaillen, aber zufrieden und um wertvolle Erfahrungen reicher zurück. Der Europacup und der Weltcup der Bäckerei fanden im Rahmen einer Lebensmittel-, Hotellerie- und Gastromesse vom 20. bis 23. Oktober in Nantes statt.

«Positive Punkte für die Zukunft»

Beatriz Pires Martins (Schaustück; Jubin, Courfaivre JU), Aurélien Prêtre (Brote; Hofmann, Reconvilier BE) und Morgan Tschäppät (Hefesüssgebäck; Hofmann, Reconvilier BE) vertraten das Land am Europacup der Bäckerei. Sie wurden von Olivier Hofmann gecoacht und traten gegen sieben Nationen an. Jedem Mitglied der Trios wurde eine klar definierte Rolle zugewiesen. Frankreich ging als Sieger aus dem Europacup hervor, gefolgt von Italien und den Niederlanden.

«Der Wettkampf lief nicht ganz wie geplant. Wir waren ein wenig überrascht vom zeitlichen Ablauf», erklärt Olivier Hofmann und fügt hinzu: «Wir hatten ein schönes Programm. Wenn die Tagesform gestimmt hätte, hätten wir es auf einen Platz auf dem Podium schaffen können.» Die Teammitglieder sind etwas enttäuscht vom Resultat, sind aber mit ihrer Leistung dennoch zufrieden. «Die im Wettkampf gemachten Fehler sind nur positive Punkte für die Zukunft; wir be­dauern diese darum nicht», sagten Aurélien Prêtre und Beatriz Pires Martins. Letztere fügt hinzu: «Ich bin stolz darauf, dass ich an dieser Europameisterschaft teilnehmen konnte. Ich bin gestärkt aus diesem Wettkampf hervorgegangen!»

Freude und Gelassenheit

Sechzehn Länder beteiligten sich am Weltcup der Bäckerei – dem «Mondial du pain». Das einzige komplett weibliche Team unter der Leitung von Léa Gaillet (Guillaume, Sugiez FR) und ihrer Gehilfin Mélissa Pittet (Saudan, Freiburg) kam nicht auf das Podium. «Es war ein schöner Weltcup. Léa und Melissa haben mit Freude mitgemacht und sind gelassen geblieben», sagt ihr Coach Michael Roelli. Léa Gaillet zeigte sich erfreut darüber, dass sie alle geforderten Produkte herstellen konnte: «Wir waren bei einigen Produkten sehr stark und bei anderen weniger gut.» Die bei den Brotschnitten verwendete gesalzene Fotzelschnitte der Schweizer stiess bei den Juroren auf besonderes Interesse. Es reichte jedoch nicht, dass die jungen Frauen einen Sonderpreis erhielten. Japan gewann diese siebte Auflage des Weltcups vor Taiwan und Frankreich.

In beiden Wettbewerben verzeichneten beide Schweizer Trainer ein insgesamt besonders hohes Niveau. Um wieder mit den Besten konkurrieren zu können, müsse die Schweiz aus ihrer Sicht weitere Erfahrungen sammeln und mehr Mittel für die Strukturen zur Unterstützung der Wettkampfteilnehmenden bereitstellen.

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