Der erste Lockdown hatte die Jakob’s Basler Leckerly Manufaktur in Basel besonders hart getroffen. Doch was zu Beginn nach einem Niedergang hätte aussehen können, entwickelte sich zu einer Erfolgsgeschichte – dank einem geschickten Schachzug, Mut und der nötigen Portion Glück.

Das Inhaberpaar Charlotte und Andreas Kuster hat im Krisenjahr erfolgreich gewirtschaftet und mit Eröffnung der neuen Filiale am Spalenberg den richtigen Riecher gehabt.

«Im ersten Lockdown war es ausserordentlich schwierig», erinnert sich Andreas Kuster, Mitinhaber des Traditionsunternehmens Jakob’s Basler Leckerly Manufaktur in Basel, an die Anfänge der Pandemie. Auf einen Schlag gab es keine Messen mehr und auch die anderen Veranstaltungen fanden nicht mehr statt. In sogenannten Drittläden – wie die Geschäfte im Flughafen und im Globus – blieben die Kunden weg. Der Umsatzverlust belief sich auf rund 60 %. Doch statt Trübsal zu blasen, setzte das Ehepaar Charlotte und Andreas Kuster auf neue Vertriebskanäle.

Ein zweiter Verkaufsladen

Im August letzten Jahres wurde ein zweiter Verkaufsladen im Herzen der Stadt Basel, am legendären Spalenberg, eröffnet. Dies bescherte dem Unternehmen eine positive Medienpräsenz. «Das hat uns sehr geholfen», erzählt Andreas Kuster. Die Konsumentinnen und Kon­sumenten wurden damit auf das neue Geschäft aufmerksam gemacht, was zusätzliche Verkäufe zur Folge hatte.

Spedition

Das Unternehmerpaar suchte in der Krise nach neuen Dienstleistungen, verbunden mit den Leckerly, die sie anbieten könnten, und wurde fündig: Neu organisiert Jakobs’s Basler Leckerly Manufaktur auch Massenversände für Firmenkunden. Eigens dafür wurde eine Spedition aufgebaut.

«Ich möchte damit meinen Kolleginnen und Kollegen im Verband Mut machen, in der Krise vorwärts zu blicken und nach neuen Wegen zu suchen.»
Andreas Kuster

Neue Stellen

Fakt ist: In der Corona-Zeit, wo viele sich nach der Decke strecken, Kurzarbeit anmelden oder gar Personal entlassen müssen, konnte Jakob’s Basler Leckerly Manufaktur sogar neue Stellen schaffen. Zudem konnte das Klumpenrisiko erheblich verringert werden. Die Einnahmen des Unternehmens stützen sich nun auf mehrere Pfeiler. «Wir sind jetzt viel breiter aufgestellt», freut sich Andreas Kuster. Dies alles wäre nicht zustande gekommen, hätten er und seine Ehefrau nicht den Mut gehabt, in dieser herausfordernden Zeit zu investieren.

baslerleckerly.ch

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