Da sie schon immer gerne Desserts kreierte, entschied sich die 21-jährige Tamina Laternser nach dem Gymnasium für ein Praktikum in einer Bäckerei. Mit der Ausbildung als Konditorin-Confiseurin in der Confiserie Sprüngli in Dietikon (ZH) machte sie ihre Leidenschaft zum Beruf.

Die Auswahl an Lebensmitteln, die uns die Erde bietet, ist einfach fabelhaft und sehr interessant. Ich hatte schon immer alles gern und habe mich an allen möglichen Gerichten ausprobiert. Doch am liebsten kreierte ich schon immer Desserts, weshalb ich meine Leidenschaft auch zu meinem Beruf gemacht habe. Den Menschen mit süssen Köstlichkeiten ein Lächeln in ihr Gesicht zu zaubern, ist einfach ein fabelhaftes Gefühl. In meinem Praktikum in einer Bäckerei und während meiner Lehre als Konditorin-Confiseurin durfte ich schon viele Aspekte dieses Berufes kennenlernen.

«Das Schönste daran war auch mal persönlich zu sehen, wie viel Freude die Kundinnen und Kunden an unseren Produkten haben.»

Langsam an die Materie rantasten

Meine ersten Erfahrungen in dem Bereich machte ich während meinem Praktikum in unserer Dorfbäckerei. Ein ganzes Jahr kümmerte ich mich um Konditoreiprodukte wie Torten und Patisserie und durfte mich langsam an die Rohstoffverarbeitung rantasten, bis ich dann meine Ausbildung in der Confiserie Sprüngli begann. Es war zwar eine riesige Veränderung im Vergleich zum Kleinbetrieb, doch mir gefielen die vielen Möglichkeiten, die mir ein solches Unternehmen bot. Während meiner Lehre durfte ich schon viele verschiedene Dinge sehen und geniessen. Unter anderem die Tage während den Junior-Weeks, als ich im Laden – live vor der Kundschaft – Gebäcke mit Schriftzügen dekorieren durfte. Das Schönste daran war auch mal persönlich zu sehen, wie viel Freude die Kundinnen und Kunden an unseren Produkten haben, und mit ihnen über diese zu reden.

Theorie hinter der Praxis verstehen

Ausserdem durfte ich das Gesicht in einem Werbefilm sein, welcher heute auch noch online gezeigt wird. Dabei konnte ich ebenfalls einige neue Erfahrungen ausserhalb meines Berufes sammeln, da dies nicht üblich ist in unserer Branche. Zudem konnte ich durch meine Erfahrungen im Betrieb viele neue Fertigkeiten und Techniken erlernen, um qualitativ hochwertige Produkte zu verarbeiteten und anfertigten. Durch den Schulunterricht konnte ich dann auch immer mehr die Theorie hinter der Praxis verstehen.

Dazu konnten wir in der Schule Freifachkurse belegen wie zum Beispiel einen Schokolade- oder einen Zuckerkurs, die ich selbst auch besucht habe. Da konnten wir unsere Fertigkeiten mit den verschiedenen Rohstoffen weiter ausbauen und viel Neues dazulernen. In beiden Kursen fertigten wir aus den je­weiligen Materialien verschiedene kunstvolle Schaustücke an.

Unbegrenzte Möglichkeiten

Diese Fähigkeiten brauchte ich dann auch für die jährliche Teilnahme an der Decorissima, einem Wettbewerb, welcher von der Berufsschule aus stattfindet. Bei diesem konnte ich mich auch mit meinen Mitlernenden messen und habe schon zweimal den zweiten Platz gewonnen. Jedes Jahr findet dieser Wettbewerb statt und in jedem Lehrjahr sind die Schwierigkeitsstufen der Arbeiten unterschiedlich. Es gibt immer eine grosse Ausstellung mit den Schau­stücken. Dies ist eine schöne Gelegenheit den Menschen zu zeigen, wie vielseitig unser Beruf ist.

Durch diese und noch viele Erfahrungen mehr konnte ich an diesen Punkt kommen, wo ich heute bin – kurz vor meiner Abschlussprüfung als Konditorin-Confiseurin. Ich bin stolz auf alles, was ich bereits geschafft habe und freue mich auf meinen Start ins Berufsleben. Denn die Möglichkeiten im Lebensmittelbereich sind unbegrenzt und es gibt noch so viel Neues zu lernen und zu entdecken.

Werbefilm:

instagram.com/confiseriespruengli

Tamina Laternser

2012 – 2014: Sekundarschule A, Adliswil (ZH)
2014 – 2017: Gymnasium Fachrichtung Gestalten und Kreieren, Wiedikon (ZH)
2017 – 2018: Praktikum Bäckerei Winter, Adliswil (ZH)
Seit 2018: Lehre als Konditorin-Confiseurin in der Confiserie Sprüngli, Dietikon (ZH)

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