Die Schweizerische Interessengemeinschaft Dinkel (IG Dinkel) tagte diese Woche in einem der Kerngebiete des UrDinkel-Anbaus, im Aargauischen Freiamt. Der gesamte Vorstand mit Präsidentin Simona Gisler aus Sirnach an der Spitze wurde für eine weitere Amtszeit bestätigt.

Nach den turbulenten Jahren mit Corona und der Missernte 2021 konnte die IG Dinkel Positives von der Ernte 2022 berichten. Die Angebotslage hat sich beruhigt. Die Notmassnahmen mit Importen konnten per Ende Jahr aufgehoben werden. Mit dem Einsatz von 100% Schweizer Ware aus der guten Ernte 2022 knüpfe die Qualität der Mehle auch wieder an die guten Jahre an.

Simona Gisler (links) Präsidentin, Thomas Kurth (rechts) Geschäftsführer (Bild: Susanne Schild)

UrDinkelbrot

Die IG Dinkel will 2023 wieder verstärkt in die Absatz-Werbung von UrDinkel investieren, nachdem in den letzten Jahren die Steigerung des Anbaus im Fokus gestanden hatte. Nach UrDinkel-Paste und Kernotto soll dabei der Akzent dieses Jahr auf das UrDinkelbrot gesetzt werden.

Als Gastreferenten sprachen die Gebrüder Tobias und David Villiger von der Eichmühle AG Beinwil Freiamt zu den Themen Beständigkeit und Wandel. Die Beständigkeit illustrierte David Villiger mit einer UrDinkel-Ähre aus dem Jahr 1954 und einer UrDinkel-Ähre aus der Ernte 2022, die vollkommen identisch aussahen. Den Wandel zeigten die Brüder in der wechselhaften Geschichte der Mühle, die zeitweise zum Kloster Muri gehörte und bereits ab 1736 von der Familie Villiger geführt wurde. Nach einem Mühlbrand 2012 wurde der Wandel zu einem modernen vielseitigen Getreidezentrum vollzogen, in dem der beständige UrDinkel noch heute eine zentrale Rolle einnimmt.

Es nahmen 115 Mitglieder und Gäste, bestehend aus Produzenten, Röllmüllern, Mehlmüllern, Bäckern und Verarbeitern an der Generalversammlung teil.

com/Pan

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