Letzten Herbst schrieben wir in der Schule im Fach Gesellschaft unsere Schülerarbeit. Das Oberthema war Leidenschaft. Meine Gruppe und ich entschieden uns fürs Thema Salsa, weil alle von uns noch nie etwas mit Salsa am Hut hatten, es uns aber schon immer fasziniert hat. Wir fragten uns, ob man innert zehn Wochen eine Leidenschaft entwickeln kann.

Bei mir und meinem Freund, der sich für dieses Experiment als «Versuchskaninchen» zur Verfügung stellte, sprang der Funke sofort über. Seit Herbst gehen wir jeweils mittwochs zum Tanzen nach Bern. Für mich wie auch für Jeremias ist das ein super Ausgleich zu unserem Alltag. Für eine Stunde tauchen wir ab in rhythmische Klänge und konzentrieren uns nur auf unsere Schritte, die von Mal zu Mal anspruchsvoller werden. Spannend ist auch, wenn wir ab und zu Tanzpartner wechseln. Jeder führt anders, und man muss sich am Anfang immer kurz orientieren, bevor man richtig loslegen kann.

Wenn wir neue Schritte lernen, macht unsere Tanzlehrer Erico mit seiner Partnerin Rita kurze Showeinlagen. Das ist sehr schön anzuschauen, denn jeder Hüftschwung sitzt und die Füsse sind dort, wo sie sein sollten.

Was uns halt auch besonders an Salsa gefällt ist, dass es ein so einfach zu erlernender Tanz ist und man auch schon mit den Grundschritten sehr weit kommt. Zudem verspürt man während dem Tanzen gar keinen Leistungsdruck. Man tanzt einfach so gut, wie man es eben kann, und hat dabei ein gutes Gefühl. Auch Fehltritte gehören dazu, doch darüber kann man auch mit den anderen Kursteilnehmenden lachen!

Nach dem Tanzen sind wir jeweils sehr müde, aber glücklich und entspannt und bereit für den nächsten Arbeitstag.

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