Als Extrembergsteiger konnte ich viele Erfolge feiern. Zu den Highlights zählen die Besteigungen der «Seven Summits», dem höchsten Berg jedes Kontinents. Oder die zweimalige Bezwingung des Mt. Everest mit 8848 m.
Das ist die Sonnenseite des Bergsteigens. Doch oft musste ich auch Rückschläge einstecken. Expeditionen mussten abgebrochen werden, zum Greifen nahe Gipfel konnten nicht erreicht werden oder Freunde fanden im Gebirge den Tod.
Jeder Beruf kennt schwierige Zeiten und Herausforderungen. Und wie in jedem Beruf sind es auch beim Bergsteigen genau diese Herausforderungen, die einem zu ungeahnter Stärke und Leistungsfähigkeit treiben können. Dementsprechend gilt es diese anzunehmen, richtig einzuordnen und daraus zu lernen. Dies gilt für einen Bergsteiger wie für die Schweizer Bäcker-Confiseure.
«Das Wichtigste ist eine Seilschaft,
die ein gemeinsames Ziel verfolgt.»
Damit ein Projekt ein Erfolg wird, braucht es aber nicht nur Leistung und Wille. Eine genaue Planung ist die Grundvoraussetzung, aber das Wichtigste ist eine Seilschaft, die ein gemeinsames Ziel verfolgt. Es reicht nicht, wenn nur der Führer oder der Vorgesetzte das Ziel kennt und das nötige Fachwissen mit sich bringt. Jeder am Seil ist wichtig für das Erreichen des Ziels.
Dementsprechend gilt es die Mitglieder der Seilschaft auszuwählen und ihnen auch zu vertrauen. Jede Seilschaft ist nur so stark wie ihr schwächstes Mitglied. Mit einer intakten Seilschaft (Schweizerischer Bäcker-Confiseurmeister-Verband SBC) sind die Möglichkeiten aber «fast» grenzenlos.
Diego Wellig
Der Walliser Diego Wellig bestreitet seit über 30 Jahren als Extrembergsteiger und Bergführer Expeditionen rund um den Erdball. Auch politisch ist er ein Gipfelstürmer. Im Jahr 2017 wurde er zum Grossratspräsidenten und somit höchsten Walliser gewählt. In seinem Buch «Grenzenlos» gibt der 57-Jährige einen Einblick in seine Abenteuer, die er an den höchsten Bergen dieser Welt erlebt hat.
swissbaker-blog
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