Wer pensioniert ist, muss sein soziales Leben häufig neu gestalten. Auch Begegnungen im Alltag – z. B. in der Bäckerei – können an Be­deutung gewinnen.

«Dieses Jahr reicht es mir nicht zum selber Backen», meint die ältere Dame neben mir in der Bäckerei. Sie kauft 1.-August-Weggen – für den Familien-Brunch, wie sie mir und dem Verkäufer hinter dem Tresen erzählt. Beim kurzen Schwatz berichtet uns die Seniorin vom jährlichen 1.-August-Besuch ihrer Tochter und der Enkelkinder.

Begegnungen wie diese kommen in den Bäckereien landauf, landab täglich Dutzendfach vor, ob in der Stadt oder auf dem Land. Gerade ältere Menschen schätzen diesen ungezwungenen Austausch. Wer pensioniert ist, muss sein soziales Leben häufig neu gestalten. Auch Begegnungen im Alltag – z. B. in der Bäckerei – können an Be­deutung gewinnen. Dort bleibt meistens Zeit für einen kurzen Schwatz, eine Frage nach der Familie oder einen Bericht des letzten Ausflugs.

Demenz und ihre Folgen

Pro Senectute setzt sich seit über 100 Jahren dafür ein, dass ältere Menschen gut informiert und sozial integriert bleiben. Es freut uns deshalb sehr, dass wir gemeinsam mit dem Schweizerischen Bäcker-Confiseurmeister-Verband und Alzheimer Schweiz die Aktion #vollpersönlich lancieren und auf Demenz und ihre Folgen für den Alltag aufmerksam machen können.

Die Schweizer Bäckereien und Konditoreien mit ihrem sehr persönlichen Bedienungs- und Beratungsverkauf passen perfekt zu den #vollpersönlich gestrickten Cupholdern, mit denen wir unsere Botschaft der Bevölkerung in der Schweiz vermitteln möchten. Wir hoffen auf eine rege Teilnahme der Bäckereien-Confiserien in der Schweiz, welche durch die nationale Aktion zusätzlich von einer grossen online- sowie Print-Medien-Präsenz profitieren werden.

Marie-Thérèse Weber-Gobet, Alt-Nationalrätin und Vizepräsidentin des Stiftungsrats von Pro Senectute Schweiz.

Die Blog-Beiträge spiegeln die Meinung des Gastkolumnisten wieder. Für deren Richtigkeit und Vollständigkeit übernimmt «panissimo» keine Gewähr.
swissbaker-blog

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