Fünf Tage lang hat die Moderatorin Linda Fäh am SBC-Stand an den zweiten branchenübergreifenden SwissSkills für zusätzliche Unterhaltung gesorgt. «panissimo» hat sich kurz vor Event-Ende mit der ehemaligen Miss Schweiz und Schlagersängerin über ihre Erfahrungen und vieles mehr unterhalten.

Sie haben bereits vor vier Jahren die ersten branchenübergreifenden Swiss- Skills der Bäcker-Confiseure in Bern moderiert. Was war 2018 anders?
Ja, ich wusste bereits im Vorfeld, was mich erwartete, was auf die Kandidatinnen und Kandidaten zukommen wird. In der Zwischenzeit hatte ich verschiedene Auftritte bei verschiedenen Sponsoren. Zudem habe ich in der Richemont Fachschule die SwissSkills-Preisverleihung moderiert, so dass wir ein eingespieltes Team waren. Es war für mich wie ein Zurückkommen in eine Familie.

Wie haben Sie die Zuschauerinnen und Zuschauer erlebt?
Sehr interessiert. Sobald etwas an unserem Stand passierte, strömten die Leute zu uns.
Zum Teil standen Zuschauerinnen und Zuschauer über eine Stunde da und beobachteten die Entwicklung der Arbeiten der Kandidatinnen und Kandidaten und kamen nicht aus dem Staunen raus. Aber auch die Verkaufsgespräche wurden mit grossem Interesse verfolgt.

«Die Berufe unserer drei Fachrichtungen sind faszinierend.»

Wie haben Sie die Kandidatinnen und Kandidaten erlebt?
Grundsätzlich waren sie sehr gut vorbereitet. Fast alle strahlen eine gewisse innere Ruhe aus. Ich vermute, sie haben diese hektischen Momente trainiert. Ich war beeindruckt von ihrem Ehrgeiz und wie fokussiert sie gearbeitet haben. Sie liessen sich weder von den Zuschauerinnen und Zuschauern noch vom Lärm oder von mir als Moderatorin ablenken.

Sie haben alle Kandidierenden befragt. Nicht jede/r war gesprächig. Wie unterstützen Sie in einer solchen Situation den Gesprächspartner?
Zuerst sagte ich jeweils immer etwas zur Person, erklärte ihre Arbeit und welche Leistung sie erbringen müssen. Dort, wo ich spürte, dass es kritisch sein könnte, habe ich nur eine Frage gestellt.

Wie haben Sie die Stimmung in der SBC-Crew erlebt?
Mega familiär, ein gutes Teamwork.

Wie bereiten Sie sich auf einen solchen Event vor?
Ich habe im Vorfeld alle Broschüren und Reglemente verlangt, habe mich eingelesen und Zusammenfassungen geschrieben. Auch wollte ich wissen, welche Erwartungen man an mich hat und welche Aufgaben ich haben werde. Zudem habe ich mich mit den Kandidatinnen und Kandidaten auseinandergesetzt.

Sind Sie vor solchen Auftritten jeweils nervös?
Nein, nervös bin ich nicht. Eine leichte, freudige Aufregung. Denn Messe-Moderationen mache ich nicht alle Wochen. Die Arbeit ist grösstenteils auf die Laufkundschaft ausgerichtet.

«Man muss Emotionen wecken können, den Puls der Kandidaten übermitteln, die Besucher anlocken.»

Fünf Tage lang haben Sie souverän und charmant moderiert. Wie geht es Ihrer Stimme?
Nicht mehr so gut. Ich musste heute am letzten Tag etwas mit der Stimme kämpfen. Das liegt wohl daran, dass ich gestern Abend noch einen Gesangsauftritt hatte. Zudem ist
die Moderation einer Messe anspruchsvoll.

Die Stimme ist Ihr Juwel. Wie pflegen Sie sie?
Ich mache viele Übungen, die meine Stimme stärken. Zudem ist es wichtig, an solchen Tagen wie diesen viel zu trinken. Ab und zu lutsche ich auch ein Bonbon.

Gab es ein Erlebnis, das Sie besonders berührt hat?
Allgemein haben mich die Ange­hörigen berührt, die mit Stolz und zum Teil Tränen in den Augen die Arbeit der Kandidaten verfolgten.
Den emotionalsten Moment erlebte ich, als das Schaustück eines Kandidaten in letzter Sekunde kaputt ging und ich dies kommentieren musste. Da musste ich eine Träne wegschlucken.

Die Fortsetzung «Kurz gefragt» finden Sie in unserer «panissimo» Print-Ausgabe Nr. 20 vom 12. Oktober 2018.

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