Im neusten Tagebucheintrag berichtet Marcia Annaheim vom Zuckerartistik-Kurs den sie an der Berufsschule in Aarau besucht hat.

Guten Abend liebes Tagebuch, liebe Leserinnen und Leser

Gestern und heute besuchte ich einen Zuckerartistik-Grundkurs. Der Kurs wurde an der Berufsschule Aarau angeboten. Als erstes haben wir Zucker gekocht und eingefärbt, damit wir eine Masse zum Modellieren haben. Mit dieser haben wir zuerst gelernt, wie man Zuckerblättchen zieht. Diese durften wir nach der Pause zu einer Blume zusammensetzen. Da merkten wir schon zum ersten Mal, wie extrem die Auswirkung von starken Temperaturschwan­kungen auf Zuckerstücke ist. Mir zumindest sind einige Blättchen zersplittert.

Experiment mit Farben

Danach gossen wir verschiedene Formen. Zum einen einfache runde Plättchen als Boden für unsere kleinen Schaustücke, zum anderen eine Flamme (nach meiner Interpretation) und später noch Quadrate, Rechtecke und Ovale, bei welchen man nur den Rand oder nur die Mitte oder das Ganze giessen konnte.
Auch da gab es verschiedene Möglichkeiten mit Farben zu spielen. Den flüssigen Zucker direkt einfärben, ganz verrühren oder nur ein wenig, damit es noch Striemen darin hat, oder die Form ausgiessen und mit einem Messer Farbe daraufträuffeln und verteilen. Unsere Gruppe hat mit sehr vielen Farben experimentiert. In jeder Ecke konnte man etwas anderes sehen und vielleicht sogar die eine oder andere Idee als Inspiration nutzen.
Nach der Mittagspause hat uns der Kursleiter Urs Meichtry gezeigt, wie man ein Zuckerband zieht. Da der Zucker über den Mittag ausgekühlt war, kam für uns die nächste Herausforderung mit dem Zucker erwärmen. Wir benutzten die Mikrowelle. Diese wärmt ja von Innen, wodurch man je nachdem nicht sieht, ob der Zucker schon flüssig ist oder nicht. Entweder zerbröckelt der Klotz in viele kleine Stücke beim Versuch ihn zu kneten (eine Riesensauerei – schlussendlich ein schön farbiger Zuckerkristallhaufen) oder man verbrennt sich die Hände (glücklicherweise trugen wir alle ganz tolle Gummihandschuhe). Bei meinem Glück dufte ich auf beide Weisen meine Erfahrung sammeln: Zuerst eine Sauerei auf dem Boden und danach superheiss verklebte Handschuhe.

Zweifarbige Bänder

Wir haben zweifarbige Bänder gezogen. Dafür ist es ganz wichtig, dass beide Zucker dieselbe Konsistenz haben. Wie es den anderen gelungen ist, weiss ich nicht. Aber als ich ab und zu den Blick durch die Runde schweifen liess, sah es so aus, als hätte ich hier einen Riesenkampf und die anderen produzierten eine schöne Schleife nach der anderen. (Wenn man genauer hinhörte, konnte man aber schon hören, dass sich auch die anderen mit ihren Bändern abmühten …)

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