Ein früherer Artikel in der Kulturzeitschrift «Du» schilderte die Bäcker als «Aufbäcker von Tiefkühlwaren und Verarbeiter von Backmischungen» und gab dem Beruf wenig Zukunft. Lernende aus Biel sehen das anders.

Im Berufsbildungszentrum Biel griff Beat Fehlbaum, Lehrer für allgemeinbildenden Unterricht, den erwähnten negativen Artikel von Benedikt Sarreiter bei den Bäcker-Konditor-Confiseuren wiederholt auf. Die angehenden Berufsleute hatten eine Antwort auf die geäusserten Behauptungen zu verfassen. Schon die unten abgedruckten kurzen Ausschnitte aus den Texten der 3.-Lehrjahr-Lernenden der Klasse BAKFZ2016a/b (siehe Foto) zeigen aber, dass diese ihren Beruf und die Branche anders einschätzen als der aussenstehende Verfasser.

Gegensätzliche Blickwinkel
Frühaufsteher seien Verlierer, die Kinder von Bäckern wollten den elterlichen Betrieb nicht übernehmen und sowieso würde meistens mit Backmischungen und importierten Tiefkühlprodukten gearbeitet. Dafür brauche es keine gelernten Bäcker mehr, das könnten auch Arbeitslose, Frisöre oder Rechtsanwälte erledigen, war in dem Artikel zu lesen. Das Bäckerhandwerk habe darum keine Zukunft mehr.
Die Bäcker-Konditor-Confiseur-Lernenden streiten zwar gewisse Probleme nicht ab, wohl aber die sehr negative Einschätzung des Artikels. Der Nachwuchs sieht manche Vorteile und auch Chancen für den Beruf und die handwerklichen Bäckereien.

Statements der Lernenden
Aufbaecker-Statements_von_Bieler_Lernenden.pdf

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