Roggen wird im Wallis seit Jahrhunderten angebaut. Gebirgiges Gelände, Höhenlage und extreme Temperaturen sind günstige Bedingungen für das wertvolle Korn. Aus diesem backen die Walliser ein wunderbares Brot.

Früher wurde der Gemeindebackofen in den Walliser Dörfern nur zwei bis drei Mal pro Jahr eingefeuert. So musste ein Brot gebacken werden, das sich über Monate aufbewahren liess: das unvergleichliche Walliser Roggenbrot. Einst galt es daher als Brot der eher ärmeren Bevölkerungsschichten. Dank seines eigenwilligen Charakters hat es sich aber seinen Platz auf dem Speisezettel breiter Schichten erkämpft und behauptet diesen seither erfolgreich.

Schmackhaft und gesund

Das Walliser Roggenbrot AOP hat nicht nur einen unvergleichlichen Geschmack, es ist auch gut für die Gesundheit. Bauer Thomas Elmiger aus Susten ist der grösste Roggenproduzent im Oberwallis. Er erklärt, warum Walliser Roggenbrot so gesund ist: «Weil auch die Keimlinge vom Roggen verarbeitet werden, enthält das Brot viele Mineralstoffe und Vitamine.» Es ist reich an Ballaststoffen und enthält viele Vitamine, namentlich B2 und B6, Magnesium, Eisen und Spurenelemente wie Zink. Somit ist das Vollkornbrot ein wichtiger Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung.

Reich an zusammengesetzten Kohlenhydraten ist es nachhaltig sättigend und stellt eine ausgewogene Deckung unseres Energiebedarfs sicher. Ballaststoffe regen die Darmtätigkeit an und regulieren die Verdauung.

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