Es sind verschiedene parlamentarische Vorstösse rund um die steigenden Brot- und Backwaren-Importe eingereicht worden. Alle werden vom Bundesrat abgelehnt, ebenso vom SBC-Zentralvorstand des. Er lässt allerdings ein Hintertürchen offen.

Die Motion Hegglin «Deklaration der Herkunft und des Verarbeitungsorts von Brot und Backwaren» wurde heute im Ständerat behandelt. Der Vorstoss wurde per Ordnungsantrag an die Kommission überwiesen.

Der Zentralvorstand lehnt alle Vorstösse in dieser Form klar ab. «Wir wehren uns nicht gegen eine Auslobung am Verkaufsort», betonte SBC-Präsident Silvan Hotz. «Wir wehren uns aber gegen einen noch grösseren Kontrollmechanismus und erheblichen zusätzlichen Aufwand für unsere Mitglieder.»

Nichtsdestotrotz beantragt der SBC zusammen mit weiteren Akteuren der Wertschöpfungskette, die Motion einer Kommission zur vertieften Bearbeitung zuzuweisen, was heute geschehen ist. Konkret wird vorgeschlagen, die Motion Hegglin in einer abgeänderten Form umzusetzen, welche auf die zwingende Deklaration der Herkunft der Rohstoffe verzichtet, aber die Angabe des Herstellungsortes (Angabe über Produktionsland) für offen verkauftes Brot und Backwaren – auch in verarbeiteter Form (z.B. Sandwiches) – einführt.

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