Der Standort- und Generationenwechsel der Café Conditorei Huber AG in Widnau (SG) gingen erfolgreich über die Bühne. Die drei Jungunternehmer sind happy mit der neuen Location und der Start übertraf sogar ihre Erwartungen.

Der Verkaufsbereich wurde mit Steinboden und Nussbaumakzenten optisch vom Sitzbereich abgetrennt und die Produkte in den Vordergrund gerückt.

Seit 2021 ist im Familienunternehmen Café Conditorei Huber AG in Widnau (SG) die vierte Generation am Ruder: die drei Brüder Patrick, Dominic und Daniel Huber. Der Älteste Patrick hat die Geschäftsleitung übernommen.

«Die Kundinnen und Kunden können zusehen, wie die Produkte, welche sie geniessen, hergestellt werden.»
Im Frühling waren die Bauarbeiten am neuen Standort noch in vollem Gange. «panissimo» berichtete im der Ausgabe Nr. 8 vom 16. April darüber. Am 15. September war dann die Neueröffnung. Zeitgleich beschloss der Bundesrat, die Zerti­fikatspflicht einzuführen. «Es war ungewiss, wie sich dieser Entscheid auf unseren Betrieb auswirkt», erinnert sich Geschäftsführer Patrick Huber. Umso erfreulicher war, dass die Buchungen für den beliebten Backstube-Brunch sowie die Produkt-Verkäufe die angestrebten Ziele sogar übertrafen. «Wochentags läuft das Café noch nicht plangemäss, was sicherlich teilweise der Zertifikatspflicht zu verschulden ist», zeigt Huber auf.

Das Team ist komplett

Dank den höher ausgefallen Umsätze konnten in den vergangenen Wochen wiederum zusätzliche Verkaufsmitarbeitende eingestellt werden. «Mit dem Start unserer neuen Verkaufsleiterin im Januar 2022 wird das Team grösstenteils komplett sein», freut sich Huber und ergänzt: «Auch in der Produktion werden wir in den kommenden Monaten weiteres Personal engagieren.» Den Huber-Brüdern ist dabei wichtig, langfristige Mitarbeitende zu finden. Die bestehenden Angestellten hätten die fehlenden Personalressourcen mit grossem Einsatz und vielen zu­sätzlichen Arbeitsstunden wettgemacht. «Ohne sie hätten wir die letzten Monate nicht meistern können», unterstreicht Patrick
Huber.

Effizienzsteigerung

Um den Ansturm am Wochenende bewältigen zu können, wird zum Support der «MobileWaiter» – ein mobiles Bestellterminal – eingesetzt. Das Servicepersonal kann so mehrere Bestellungen nacheinander aufnehmen. Die Informationen werden direkt an die Küche weitergeleitet, damit praktisch zeitgleich mit den Vorbereitungen begonnen werden kann. «Die Effizienz kann so gesteigert werden», erklärt der St. Galler Branchenmann. «Ausserdem haben die Mitarbeitenden so mehr Zeit, sich auf die Gäste zu konzentrieren, und es passieren weniger Fehler», ergänzt er. Zu Stosszeiten nimmt eine Mitarbeiterin die Bestellungen auf und eine weitere serviert.

Das Podest in der Raummitte schafft eine zweite Ebene und Übersicht für die Gäste.
Offen und transparent
Hubers haben sehr viele positive Rückmeldungen erhalten. «Einige sagten, dass sie beim Betreten das Gefühl hatten, in einer Grossstadt wie Zürich, London oder Paris zu sein.» Auch die offene Raumgestaltung und die Sicht in die Produktion werde sehr geschätzt. «Mit der offenen Produktion schaffen wir Transparenz. Die Kundinnen und Kunden können zusehen, wie die Produkte, welche sie geniessen, hergestellt werden», begründet der Jungunternehmer und fährt fort: «Auf der anderen Seite können sich die Produktionsmitarbeitenden während einer Beratung direkt mit den Kundinnen und Kunden austauschen.» Aber nicht nur die Kundschaft sei sehr zufrieden. «Wir könnten nicht glücklicher sein! Trotz der modernen Inneneinrichtung ist die Atmosphäre «heimelig» und familiär und bietet all unseren Gästen – vom Studenten bis zur Pensionärin – ein entspanntes Erlebnis.»

Produkte im Vordergrund

Die Raumgestaltung brachte einige Herausforderungen mit sich. Es gibt einen Vorder- und einen Hintereingang vom Parkplatz. Deshalb musste entschieden werden, wie der Laden ausgerichtet und wo die Verkaufstheke platziert wird. Am Schluss fiel der Entscheid klar auf den Eingang Richtung Hauptstrasse. Der Verkaufsbereich sollte zudem optisch vom Sitzbereich abgetrennt und die Produkte in den Vordergrund gerückt werden. Dies wurde mit einem Bodenbelag aus Feinsteinzeug und Akzenten aus Nussbaumholz bei der Produktepräsentation erreicht. Die Kundinnen und Kunden sollten sich beim Einkauf von den Gästen im Café nicht gestört oder beobachtet fühlen.

Von links: Patrick, Dominic und Daniel Huber streben eine kontinuierliche Verbesserung des Kundenerlebnisses an.
Das Podest in der Raummitte schafft eine zweite Ebene, so dass jeder Gast seinen Lieblingsplatz findet. Auf Grund weniger Fensterflächen ist es, dank optimaler Planung und Einsatz von dekorativer und technischer Beleuchtung, gelungen, die Räumlichkeiten optimal und stimmungsvoll auszuleuchten.

Die Kundschaft im Zentrum

«Es sind die vielen Kleinigkeiten, welche das Gesamtkonzept unseres Familienbetriebes ausmachen», unterstreicht Patrick Huber. Mit dem Standortwechsel haben sich die Prozesse teilweise stark verändert. Diese werden wir auch weiterhin laufend anpassen müssen. Das Ziel ist, uns kundenorientiert auszurichten. «Wir streben eine kontinuierliche Verbesserung des Kundenerlebnisses im Café sowie Verkaufsladen an. Zudem wollen wir die Interaktionen über die digitalen Kanäle in Zukunft erweitern und die Möglichkeiten vermehrt nutzen. Wir freuen uns auf jeden Fall auf das, was vor uns liegt», so Patrick Huber abschliessend.

Weitere Fotos…»

backstube-widnau.ch

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