Eine breite Allianz aus KMU- und Arbeitgeberverbänden, darunter auch der SBC, hat letzten September die «Fair-Preis-Initiative» lanciert. Am 24. Juni und am 8. September sind die Sammeltage. Die SBC-Mitglieder werden gebeten, Unterschriftenbogen aufzulegen und aktiv Unterschriften zu sammeln.

Schweizer KMU, aber auch grosse Unternehmen, Schulen, Universitäten sowie öffentliche Firmen und die Verwaltung benötigen Produkte und Dienstleistungen, die im Ausland hergestellt werden. Diese ausländischen Produkte müssen sie vielfach zu einem Preis einkaufen, der weit über demjenigen liegt, den ihre Konsumenten im Ausland bezahlen. Viele international tätige ausländische Lieferanten können einen ungerechtfertigten Aufpreis (Schweiz-Zuschlag) durchsetzen, weil für die Nachfrager in der Schweiz keine ausreichenden und zumutbaren Alternativen bestehen. Bei vielen Produkten besteht für Schweizer Unternehmen faktisch ein Beschaffungszwang zu überhöhten Preisen. Parallelimporte funktionieren überall dort nicht, wo Konzerne ihren Vertrieb oder den Graumarkt kontrollieren können.

Wer in der Schweiz produziert, steht aber beim Verkauf der Produkte im Wettbewerb mit Unternehmen aus dem Ausland. Er verliert an Wettbewerbsfähigkeit, wenn er Produktionsmittel zu höheren Preisen einkaufen muss als die Konkurrenz im Ausland.

Kartellgesetz verschärfen

Die Volksinitiative «Stop der Hochpreisinsel – für faire Preise» (Fair-Preis-Initiative) sagt Generalimporteuren und ausländischen Lieferanten den Kampf an, welche ihre Marktmacht missbrauchen und uns massiv überhöhte Importpreise für Waren und Dienstleistungen abknöpfen, auf die einheimische KMU, Verwaltungen und auch Privatpersonen angewiesen sind.

Die Initiative verpflichtet den Bund, das Kartellgesetz zu verschärfen. Künftig sollen mehr Unternehmen einer Missbrauchskontrolle und damit einem Missbrauchsverbot unterstehen. Der faktische Beschaffungszwang von überteuerten Waren und Dienstleistungen soll aufgehoben werden.

Die Schweizer Unternehmen sollten eine echte Beschaffungsfreiheit erhalten, was wiederum eine Voraussetzung für faire Konsumentenpreise ist.

Unterschriften-Aktion

Machen Sie an der ersten nationalen Unterschriftenaktion der «Fair-Preis-Initiative» vom 24. Juni und 8. September mit, legen Sie Unterschriftenbogen auf und sammeln Sie aktiv Unterschriften!

Unterschriftenbogen und Infos finden Sie auf www.fair-preis-initiative.ch.

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