Die Organisatoren der nationalen Produkteprüfung Swiss Bakery Trophy und der Spezialitätenmesse Goûts et Terroirs diskutierten letzte Woche die Ausgabe 2020 der beiden Veranstaltungen.
Wird sich die Corona-Krise auf die Austragung der Swiss Bakery Trophy (SBT) 2020 auswirken? Der Entscheid sollte im Juni fallen. In der Zwischenzeit werden alle Möglichkeiten geprüft.
Anfang Mai trafen sich die Organisatoren der Veranstaltung in Bulle (FR) mit ihren Kollegen vom Salon suisse des Goûts et Terroirs, um diese Fragen zu diskutieren. Die SBT ist im Rahmen dieses Salons vom 28. Oktober bis 1. November im Espace Gruyère in Bulle geplant. An früheren Ausgaben kamen täglich über 10 000 Menschen auf das Messegelände, um Kontakte zu pflegen und Produkte zu degustieren.
Wegen der Pandemie hat der Bundesrat jede Versammlung von mehr als 1000 Personen bis Ende August verboten. Es wird erwartet, dass die Behörden die Situation nach dem 31. August an ihrer Medienkonferenz vom 27. Mai klären werden. «Wir haben uns darum bis Anfang Juni Zeit gelassen, um zu entscheiden, ob wir die SBT durchführen wollen oder nicht», erklärt OK-Chef Nicolas Taillens. Er stellt klar: «Was auch immer geschieht, wir sind bereit, sind im Zeitplan und arbeiten weiter.»
Schaufenster der Branche
Der Entscheid hängt also vom Beschluss des Bundesrats ab, insbesondere von den zu ergreifenden Schutzmassnahmen. «Wir könnten die Veranstaltung in einer Turnhalle ausserhalb der Messe organisieren, mit zwei Metern Abstand zwischen jedem Juror und ohne Publikum. Aber das würde keinen Sinn mehr machen und stiesse auf kein wirkliches Interesse! (…) Das Grundprinzip der SBT ist, unsere Berufe öffentlich sichtbar zu machen. Wir wollen keine Billig-Lösung.»
Im Falle einer Annullierung wird die nationale Produkteprüfung auf das nächste oder gar übernächste Jahr verschoben. «Alle Szenarien werden in Betracht gezogen. Soweit es die Agenda des Espace Gruyère zulässt, wäre das Jahr 2021 ideal, um nicht vier Jahre zwischen zwei Auflagen warten zu müssen.»