Im Herbst 2019 wurde die siebte Filiale der Confiserie Honold AG in Witikon (ZH) eröffnet. Auf die hektische Vorweihnachtszeit folgte kurz darauf Covid-19. Unterdessen ist für die «Honolder» der fast normale Alltag wieder eingekehrt. Und es geht stetig bergauf.

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Cristina de Perregaux, die Urenkelin des Firmengründers Fritz Honold-Herzog, führt die Confiserie Honold seit Januar 2011. Im November 2012 wurde das Geschäft in Küsnacht (ZH) eröffnet; die Manufaktur folgte kurz danach. 2016 kam die Filiale mit Café in Herrliberg, gefolgt von den zwei Filialen bei den Bahnhöfen Zürich Stadelhofen und Enge. Im Herbst 2019 war die Eröffnung des siebten Standorts in Zürich im Zentrum Witikon, der aus einem Laden mit Café inklusive Aussensitzplätzen besteht.

Eigentlich wäre im April ein Besuch der Filiale geplant gewesen, doch das Coronavirus machte einen Strich durch die Rechnung. Die Geschäftsleiterin stand «panissimo» per E-Mail Rede und Antwort.

Zum ersten Mal wurde in einer Honold-Filiale ein Gastrokonzept integriert – eine Küche mit einem Office auf kleinem Raum.

Konzept-Premiere

Die Nachfrage nach einem Café sei gross gewesen, begründet Cristina de Perregaux den Entscheid, in Witikon eine Honold-Filiale zu eröffnen. Zusammen mit der Ladenbaufirma Schweitzer habe sie viel Zeit in die Ausarbeitung des Konzepts gesteckt, damit die Ausführung hinsichtlich Technik und Ästhetik für Café, Laden und Backoffice den Vorstellungen gerecht wurden.

Und es gab eine Premiere: Zum ersten Mal wurde in einer Honold-Filiale ein Gastrokonzept integriert – eine Küche mit einem Office auf kleinem Raum. «Besonders gut gefallen mir die Ästhetik und die Materialisierung», hebt de Perregaux hervor. Die Filiale ist in den Firmenfarben – dunkelbraun mit goldenem Schriftzug – gehalten. Die grosse, offene Theke wird mit einer indirekten Bodenbeleuchtung zusätzlich in Szene gesetzt.

«Für alle «Honolder» ist es eine schöne, helle Filiale mit viel Platz. Das Arbeitsklima wird als sehr an­genehm empfunden», fasst de Perregaux die Meinungen der Angestellten zusammen. Und auch die Kundinnen und Kunden seien beeindruckt: «Wir haben gute Feedbacks und viele Komplimente
bekommen», freut sich die Geschäftsführerin.

Ein eingespieltes Team

Die Confiserie Honold AG arbeitet seit 2012 mit Schweitzer Ladenbau zusammen. Die Kooperation sei bisher bei jedem Bau und jeder Renovation ausgezeichnet gewesen: «Nach all den Jahren verstehen wir uns ohne grosse Erklärungen.» Qualitativ sei die Arbeit einwandfrei. «Äusserst wichtig sind der Service und die Reparaturen nach der Bauphase. Diese funktionieren immer tadellos.»
Das eingespielte Team – Architekten, Bauleitung, Gastroplaner, Lüftungs- und Kälteplaner und last but not least Schweitzer Ladenbau – haben dazu beigetragen, dass das Projekt innerhalb des Zeitplans realisiert wurde und die Abnahme einwandfrei über die Bühne ging.

Eine herausfordernde Zeit

Die Eröffnung war im Herbst 2019. «In der Vorweihnachtszeit zu eröffnen, war etwas hektisch», stellt die Branchenspezialistin rückblickend fest. Ab Februar sei das Team jedoch gut eingespielt und funktioniere sehr flexibel.
Und dann kam das Coronavirus. Wie alle anderen Betriebe, musste auch die Confiserie Honold AG das Café vorübergehend schliessen. Es galt die Arbeitsabläufe ständig anzupassen. «Wie für alle war und ist dies eine herausfordernde Zeit.» Ausserdem hätten die Mitarbeitenden die erste Ostersaison erlebt – «das haben sie grossartig gemeistert», unterstreicht die erfahrene Berufsfrau.

Seit der Wiedereröffnung des Cafés in Witikon nach dem Lockdown geht es stetig bergauf.

Alles auf den Kopf gestellt

Die Frage, wie die Filiale angelaufen sei, kann Cristina de Perregaux zum jetzigen Zeitpunkt nicht beantworten, denn: «Zum ersten Mal können wir die Schlüsse nicht nur aufgrund unser eigenen Erfahrungen im ersten halben Jahr ziehen.» Covid-19 habe alles auf den Kopf gestellt und das Einhalten des Schutzkonzepts habe grosse Auswirkungen auf den Umsatz. Denn es können zurzeit nur die Hälfte der vorhandenen Plätze bedient werden – wie aktuell in allen Restaurants und Cafés. (Anm. Redaktion: Zeitpunkt Redaktionsschluss 24. Juni 2020) «Die Einnahmen des Cafés sind zuerst komplett ausgefallen, und sie befinden sich auch heute noch nicht auf 50 % der Vor-Corona-Zeit. Das Café, das gut angelaufen ist, schreibt jetzt rote Zahlen», schildert sie die aktuelle Situation. Seit der Wiedereröffnung des Cafés in Witikon nach dem Lockdown gehe es stetig bergauf.

www.honold.ch

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