Nach Abschluss ihrer Ausbildung als Konditorin-Confiseurin, zog Matilda Fry nach Norwegen. Gemeinsam mit «Panissimo» hat sie ihre Ausbildung und ihre derzeitige Tätigkeit in Tromsø Revue passieren lassen.

Bevor ich meine Karriere als Konditorin-Confiseurin begann, besuchte ich die Elitesportschule in Tenero. Ich spielte Tennis und war überzeugt, dass mein Leben sich nur noch ums Tennis drehen wird. Während ich mir einmal Konditorei-Videos anschaute, wurde mir vom einen auf den anderen Moment klar, dass ich meinen Lebensstil komplett ändern möchte. Kurz darauf machte ich einige Praktika in verschiedenen Konditoreien. Ich wusste sofort: das ist meine Lebensaufgabe! Meine Ausbildung als Konditorin-Confiseurin in der Konditorei F.lli Buletti in Airolo (TI) dauerte drei Jahre. Ich denke, ich hatte grosses Glück, dort arbeiten zu dürfen, denn es war wahrscheinlich der beste Ausbildungsplatz! Meine Leidenschaft für diesen Beruf wurde weitgehend von meinem Ausbildner Bruno Buletti gefördert. Er brachte mir viel bei und vermittelte mir die Bedeutung des Rohstoffs, der in diesem Beruf das Wichtigste ist.

Leidenschaft für die nordischen Länder

Seit meiner Kindheit hege ich eine grosse Leidenschaft für die nordischen Länder. Als mir eines Tages eine ehemalige Arbeitskollegin erzählte, dass in einem Hotel in Tromsø, im Norden Norwegens, eine Konditorin gesucht wird, habe ich sofort zugeschlagen und ohne lange zu überlegen meine Bewerbung abgeschickt. Ich schloss meine Ausbildung ab und reiste noch im selben Monat nach Norwegen. Ich fühle mich hier sehr wohl – in Bezug auf die Landschaft und das Arbeitsumfeld. Meine Kolleginnen und Kollegen sind alle grossartig und ich habe ein gutes Verhältnis zu meinem Küchenchef Andreas Mikkelsen. Sie haben mir wirklich geholfen, mich bestmöglich einzuleben!

Ein klassischer Tag beginnt um 8 Uhr und endet um 16 Uhr. Ich beginne mit der Vorbereitung des Mittagsbuffets, der Snacks und bereite schliesslich die Desserts für den Abend vor.

Die typischen norwegischen Desserts sind sehr einfach, zum Beispiel Kvæfjordkake, ein Biskuit mit Baiser und Mandeln, gefüllt mit Vanillecreme und Sahne. Hier lieben sie auch Pavlova und alle Desserts mit Zimt und Äpfeln. Ausserdem kreiere ich Desserts mit verschiedenen Waldbeeren, von welchen es hier in Norwegen zahlreiche Arten gibt.

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