Im Herzen der Waadtländer Alpen ist die Bäckerei-Konditorei Charlet-Ançay mehr als nur ein Familienbetrieb im Dorf geworden. Umgeben von ihren Nächsten haben Adrien und Guillaume Charlet die Geschäftsfelder erweitert, ohne die von ihren Eltern vermittelte handwerkliche Authentizität zu opfern. Ihre Leitlinie? Präsenz, Kommunikation, Konsequenz und Familiensinn.
Der Wunsch, sich selbstständig zu machen, führte Ghislaine und Didier Charlet 1988 nach Gryon (VD). Ihr einjähriger Sohn Adrien war mit von der Partie. Den Branchenleuten aus Les Diablerets (VD) sprang das Geschäft «Le Combatton» an der Place de la Barboleuse ins Auge, sie kauften das Gebäude und eröffneten ihre eigene Bäckerei-Konditorei.

Die Familie wächst mit der Geburt von Guillaume 1991 und Caroline 1996. Im Laufe der Jahre schlagen die beiden Söhne denselben beruflichen Weg wie ihre Eltern ein. «Sie haben uns nie dazu gezwungen, ganz im Gegenteil. Unsere Mutter hat uns immer wieder davon abgeraten, diesen Beruf zu ergreifen», erinnert sich Adrien Charlet.
Schnell integrieren die Eheleute das Nachfolgethema in ihre Unternehmensführung 2004 renovieren sie den Laden und vergrössern die Backstube. Vier Jahre später schaffen sie einen Bereich für Blätterteige und Traiteur. Zudem erweitern sie die Produktion erneut. Jede dieser Veränderungen hat das Ziel, das Unternehmen für die Zukunft fit zu machen.
Adrien Charlet tritt 2009 in die Firma ein, Guillaume 2012. «Wir haben unsere Ausbildung und unsere Erfahrungen anderswo gemacht», betont der Ältere, der ebenfalls einen Fachausweis besitzt. Im Familienbetrieb sind die Rollen der beiden Brüder klar verteilt: Er kümmert sich um die Bäckerei, der Jüngere um die Konditorei und die Chocolaterie. «Es hätte nicht funktioniert, wenn wir beide denselben Bereich geleitet hätten. Wir haben völlig unterschiedliche Charaktere und sind beide sehr temperamentvoll. Da wir täglich zusammenarbeiten, haben wir schnell verstanden, dass die Kommunikation unerlässlich ist», erklärt der jüngere Bruder. …
… Lesen Sie den kompletten Artikel im Panissimo vom 10. Oktober 2025
Johann Ruppen
Photos: zvg