Daniel Mai und Ueli Niederberger besuchen den Vorbereitungskurs für die Höhere Fachprüfung (HFP) Metzger- bzw. Bäckermeister, der gemeinsam von der Richemont Fachschule und dem Ausbildungszentrum für die Schweizer Fleischwirtschaft (ABZ) in Spiez durchgeführt wird. Ein intensiver Start in eine spannende Weiterbildung.

Unter einem besonderen Stern starteten wir in den Lehrgang HFP Metzgermeister/in und Bäckermeister/in 2020/21. Abstand halten, Masken tragen – das inzwischen bekannte Liedchen. Anfänglich durften wir noch zusammensitzen und uns mit dem nötigen Abstand auch die Gesichter zeigen, dies ging jedoch schnell in Online Schooling über, sofern möglich.

Auf dem Pfad bleiben

«Fordern und gefordert werden» war die Devise des Lehrgangs von Anfang an. Diese Haltung wurde uns bereits im ersten Unterrichtsblock mit auf den Weg gegeben. Was steht in einem Businessplan? Oder besser gesagt, was steht in deinem Businessplan? Was umfasst dieser? Geht es um eine Geschäftsübernahme, eine Mittelfristplanung, eine Erweiterung oder doch um ein Start-up? In diesen ersten Tagen wurden uns die nötigen Grundlagen mitgegeben, um mit dem Businessplan starten zu können. Ein Zeitplan und ein Mentor oder eine Mentorin sollen uns helfen, auf dem Pfad zu bleiben.

«Natürlich gibt es in dieser intensiven Zeit auch mal Momente, in denen der Kopf raucht. Aber das soll ja auch so sein.»
Die von uns erstellte Meilensteinplanung zeigt uns, auf welche Punkte wir neben den einkalkulierten Arbeiten, Terminen und Treffen zu achten haben, und gibt uns an, zu welchem Zeitpunkt wir was ab­zuschliessen haben, wie z. B. die Diplomarbeit.

Das Fundament für einen guten Plan

Der Businessplan – kurz und knackig soll er sein. Dies erörterten uns die ersten zwei Referenten der Luzerner Kantonalbank. Als allfällige Geldgeber kennen sie sich bestens damit aus und machten uns klar, dass ein Businessplan eher 30 als 50 Seiten beinhalten soll, dafür jedoch den ganzen Betrieb oder das ganze Vorhaben genaustens darstellt.
Der Start muss sitzen, eine gute Ist-Analyse ist das Fundament für einen erfolgreichen Plan. Kundensegmentierung, Lieferantenbeziehungen und das Kennen des eigenen Betriebes sind laut Metzgermeister Christian Rogenmoser dabei ausschlaggebend.

Lena Steiner vom Food Service Saviva erklärte uns zudem einiges über Mega- und Makro­trends und die Auswirkung auf den Umsatz, wenn wir einen Trend verpassen.
Somit durften wir schon einige interessante Referate geniessen und etliche werden noch folgen.

Der Start ist geglückt

Der Start in den Vorbereitungskurs für die HFP ist sicherlich geglückt. Da wir das Thema «Businessplan» selbst ausgewählt haben, macht es umso mehr Freude, diesen zu erarbeiten. Natürlich gibt es in dieser intensiven Zeit auch mal Momente, in denen der Kopf raucht. Aber das soll ja auch so sein, ganz nach dem Motto «Erfolg ist die Belohnung für schwere Arbeit».

Ueli Niederberger

2003 – 2006: Ausbildung zum Bäcker-Konditor EFZ im Christenbeck in Buochs
2009: Berufsbildnerkurs
2010: Berufsprüfung im Christenbeck in Buochs (NW)
2019: Weiterbildung zum Eidg. Dipl. Fachmann Unternehmungsführung im Schweizerischen Institut für Unternehmerschulung (SIU)

Daniel Mai

2020 – 2021: Höhere Fachprüfung HFP in der Richemont Fachschule Luzern und im ABZ Spiez
2003 – 2006: Ausbildung zum Metzger EFZ in der Metzgerei Balmer in Abtwil
2014 – 2016: Weiterbildung zum eidg. dipl. Betriebsleiter Fleischwirtschaft
2018 – 2019: Weiterbildung zum Eidg. Dipl. Fachmann Unternehmungsführung im Schweizerischen Institut für Unternehmerschulung (SIU)
2020 – 2021: Höhere Fachprüfung HFP in der Richemont Fachschule Luzern und im ABZ Spiez

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