Im Café Dahinden, einem Familienbetrieb in Weggis (LU), gibt’s von einer preisgekrönten Sauerteigbrotauswahl über tolle Salate bis hin zu hausgemachter Glace und liebevoll kreierten Coupes – und Ferienstimmung. Das ist der Lage geschuldet, aber auch einer Familie, die zusammenhält.
Es ist eine Szene wie aus einem Film: Die Wellen schwappen an die Mauer, in der Ferne ragen Berge und Hügel wie aus dem Wasser, der Himmel ist grau, mit einem Wolkenraster überzogen. Das Gefühl von Ferien ist trotzdem da. Und wie! Dann fährt ein Kursschiff vorbei – die Geschwister Dahinden, Patrik und Manuela, freuen sich, immer noch, nach all den Jahren. Und dann zeigt sich die Sonne.

Café mit Sagistübli
«Das Café am See», so ist es in Weggis bekannt, ist ein klassischer Familienbetrieb. Mit kleiner Küche und kleiner Backstube, aber mit grossem Herz. Patriks und Manuelas Urgrossvater Konrad Dahinden hatte die Bäckerei parallel zu einer Sägerei geführt, die im Unterdorf von Weggis stand. Damals, vor über 100 Jahren, als sich Weggis mehr und mehr zu einem Kurort wandelte. Heute erinnert – wie schön! – das Sagistübli daran. Der von Holz dominierte Raum (man sitzt sozusagen neben einem Schnittholz-Stapel, der in die Wand eingearbeitet worden ist!) liegt gleich neben dem lichtdurchfluteten Café.
Gastronomie aus der Backstube
«Wir sind vor allem ein Gastrobetrieb», sagt Patrik Dahinden, der gelernte Konditor-Confiseur. Er ist für die Backstube zuständig, Schwester Manuela vor allem für die Gastronomie, doch wenn’s irgendwo brennt, helfen alle überall mit. Die Geschwister haben den Betrieb vor ungefähr drei Jahren ganz übernommen.
Ausgezeichnete Sauerteigbrote
Noch vor wenigen Jahren hat Patrik Dahinden eher schwarz gemalt: So gut der Standort des Café Dahinden (an der Flaniermeile von Weggis!), so schlecht ging es dem Brot. Der Standort sei nicht ideal für ein täglich Brot – das Café liegt ein wenig «ab vom Schuss», genauer: In der Umgebung, also im Unterdorf von Weggis, finden sich weder Büros noch Bushaltestelle.

Dahinden lag aber viel am Brot. Also begann er mit Sauerteig zu experimentieren. «Ich war an einigen Weiterbildungen», sagt er, fast selber ein wenig erstaunt, wie lange dieses Experiment Sauerteig nun schon andauert, das er mit seinem Bäcker angegangen ist. Der Innerschweizer ist überzeugt, dass Konsument/innen merken, was ein gutes Sauerteigbrot und was eine Fälschung ist. ….
… Lesen Sie den ganzen Artikel im Panissimo vom 12. September 2025
Text: Nina Kobelt
Fotos: Jeronimo Vilaplana und Nina Kobelt