Es herrscht eine grosse Zufriedenheit mit den Inhalten der Grundbildung. Dies ergibt die Auswertung der SBC-Umfrage zur Ausbildung Bäcker-Konditor-Confiseur EFZ, die dem Zentralvorstand präsentiert worden ist. Schlechte Noten kriegen allerdings 80 % der Berufsbildner.

Der Verband muss im Fünfjahresrhythmus eine Vernehmlassung zu den Inhalten der Ausbildung Bäcker-Konditor-Confiseur EFZ organisieren. Rund 800 Fragebogen wurden an Lehrer und Lehrbetriebe verschickt. Bildungskommissionsmitglied Ludwig Caderas (Glarus) präsentierte an der Zentralvorstandssitzung die Resultate.

«Wir sind top unterwegs.» die grosse Mehrheit ist mit den Inhalten der Grundbildung einverstanden und findet diese zeitgemäss. Die Lerndokumentation ist ausgezeichnet, und die Jungen nutzen diese auch. Etwas Nachholbedarf besteht im Cleantech-Bereich. Eine Gruppe wird sich mit diesem Thema befassen. Einen groben Schönheitsfehler gibt es allerdings: «Es ist unsere Pflicht, unsere Lernenden dokumentarisch zu begleiten», so Caderas. Doch gegen 80 % erfüllen diese Aufgabe nicht.

Jeder Lernende darf erst an eine Maschine, wenn dies entsprechend dokumentiert worden ist. Caderas empfiehlt deshalb unbedingt, die ASA-Branchenlösung anzuwenden. Wenn nicht, komme dies teuer zu stehen. «Ich kenne einen Betrieb, der deswegen schliessen musste.» Er rief die Delegierten auf, die Mitglieder zu motivieren und entsprechend zu schulen. Caderas informierte im Weiteren, dass es im Qualifikationsverfahren ein paar Änderungen gegeben hat und dass jeder, der ein EFZ abschliesst, auch einen nationalen Qualifikationsrahmen (NQR) kriegt.

Zur neuen Wegleitung zum Qualifikationsverfahren Bäcker-Konditor-Confiseur EFZ gab der Zentralvorstand grünes Licht. Diese wird künftig nur noch geringfügig angepasst und steht jeweils ab September im Netz.

Über 96 % bestanden die Prüfungen

Ludwig Caderas präsentierte die Resultate der Qualifikationsverfahren 2016. 641 absolvierten die Prüfung, 619 (96,6 %) haben sie bestanden. Der Notendurchschnitt betrug 4,83.

Alle Kantone, mit Ausnahme von Waadt, Neuenburg und Tessin, haben mit ExpertAdmin gearbeitet. «Das System arbeitet für Lernende. Jetzt müssen wir an der Gewichtung arbeiten. Die Fairness ist nun gegeben», plädierte Caderas für das neue System. «Nun ist man nicht mehr vom Bauchgefühl des Experten abhängig.»

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