Der Alltag eines Verbandspräsidenten ist nicht immer so spektakulär wie es sich einige vielleicht vorstellen. Doch auch in kleinen Schritten kann man zu einem Sieg gelangen.

Manchmal ist es tatsächlich spektakulär, finden wichtige, wegweisende Treffen statt, wird gefightet, taktiert, kann ein Sieg gefeiert oder – leider – manchmal auch eine Niederlage hingenommen werden.

Der Weg dorthin erfolgt allerdings in der Regel in kleinen, sehr kleinen Schritten, die oft nirgends erwähnt werden. So sind wir beispielsweise gemeinsam mit dem sgv und anderen Verbänden seit Wochen unermüdlich am Kämpfen für eine volle Öffnung in der Gastronomie, die Abschaffung der Vorschrift des Homeoffices, für eine rasche und gerechte Behandlung der Härtefälle und für eine Gebührensenkung bei den Debitkarten (Bei den Kreditkarten konnte Pistor für unsere Mitglieder einen grossen Erfolg verbuchen!).

Die Situation ist im Moment höchst unbefriedigend – für alle. Wir haben den Nationalrat auf unserer Seite, doch nicht den Bundesrat …

Es gibt Events, welche für die Öffentlichkeit unspektakulär, für mich aber inspirierend, beeindruckend und wertvoll sind. So hatten wir beispielsweise Anfang März unsere Zentralvorstandssitzung. Leider musste diese einmal mehr covidbedingt online stattfinden. Unsere geplante, physische zweitägige Sitzung im neuen Kompetenzzentrum der Richemont Fachschule in Yverdon-les-Bain (VD) mussten wir online abhalten und beschränkten uns auf nur einen Tag. Die Traktandenliste wurde arg gestrafft. Die Sitzung war wie immer konstruktiv-kritisch-kameradschaftlich.

Ich danke meinen ZV-Kolleginnen und -Kollegen für ihr Mitwirken, Mitdenken und ihr Engagement für unsere Mitglieder und für unsere Branche. Sie waren in dieser Covid-Zeit doppelt gefordert: Einerseits durch die zusätzlichen Herausforderungen in ihrem Unternehmen und andererseits mit ihrem Einsatz in ihrem Verantwortungsbereich, für ihre Region, wo die Pandemie noch zusätzlichen Aufwand verursacht hat.

Ich freue mich auf die nächste physische ZV-Sitzung. Ich vermisse, wie vermutlich Sie alle auch, die persönlichen Gespräche an den GVs in den Kantonen und Regionen sowie an den Branchenevents. Nicht zuletzt deshalb versuchen wir unseren Kongress vor Ort in Bern durchzuführen und planen zurzeit zweigeleisig, digital und physisch.

Bis gli – hoffentlich! Hebet nech Sorg und gend nid uf!

PS: Schreiben Sie, wenn Sie Fragen oder Anregungen haben! Ich freue mich auf Ihre Post: panissimo(at)swissbaker.ch

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